Wissenschaftliche Informationen zur Nasenspülung

Nasenspülungen haben eine lange Tradition: so wird in der Yogatradition die Nasenspülung wie Zähne putzen als einer der täglichen Reinigungsprozesse verwendet. „Jala Neti“ ist Sanskrit und heißt „Nasenspülung mit (Salz-)Wasser“.

Gutartige Tumore: Osteom und invertiertes Papillom

Die häufigsten gutartigen Tumoren der Nasennebenhöhlen sind Osteome (gutartige Knochentumoren) und invertierte Papillome.

Operationen an den Nasennebenhöhlen im Allgemeinen

In der Zusammenschau von Krankengeschichte mit aktuellen Beschwerden, sorgfältiger endoskopischer Untersuchung und bildgebender Darstellung der Nasennebenhöhlen (z. B. DVT, CT, MRT) und ggf. Funktionsprüfungen wird die Indikation zur Operation der Nasennebenhöhlen (= NNH-OP) gestellt.

Bösartige Tumore

Bei den bösartigen Tumoren steht die vollständige Tumorentfernung und Heilung an erster Stelle. Andere Aspekte stehen an nachgeordneter Stelle, fließen jedoch in die Therapie mit ein.

Die Nase und ihre Nebenhöhlen

Die innere Nase besteht aus zwei Nasen­haupt­höhlen, die durch die Nasen­scheide­wand in eine rechte und linke geteilt wird. Bei etwa Dreiviertel aller Menschen ist die Nasen­scheide­wand nicht exakt in der Mittellinie, sondern nach einer Seite „schief“, was jedoch meistens keine Beschwerden verursacht und häufig als „physiologische“ Septumdeviation beschrieben wird.

Ballondilatation der Nasennebenhöhlen

Die Ballondilatation ist eine neue Methode zur Behandlung von Nasennebenhöhlenerkrankungen. Das Prinzip der Ballondilatation besteht in der Erweiterung der engen Zugänge zur Kiefer-, Stirn- oder Keilbeinhöhle mittels eines Ballonkatheters (Ballondilatation).

Wissenschaftliche Informationen zur Nasentamponade

Nasen­tamponaden können Patienten Angst machen. Dies sollte heute nicht mehr so sein, weil in der modernen endoskopischen Nasen­neben­höhlen­chirurgie entweder auf Nasen­tamponaden verzichtet wird oder moderne, Patienten freundliche Materialien eingesetzt werden können.

Chronische Rhinosinusitis

Von einer chronischen Rhinosinusitis spricht man, wenn mindestens 2 der sogenannten Hauptsymptome (behinderte Nasenatmung, vermehrte Nasensekretion, Geruchsminderung, Kopfdruck) über mindestens drei Monate bestehen und gleichzeitig ein auffälliger Befund bei der Endoskopie der Nase (Schleimhautschwelung, Polypen, Sekretstraßen) und/oder eine vermehrte Verschattung im CT/DVT der Nasennebenhöhlen vorliegt.

Kieferhöhlenoperationen

Die Kieferhöhle erkrankt von allen Nasennebenhöhlen am häufigsten. Demzufolge werden Kieferhöhlenoperationen häufig durchgeführt.

Stirnhöhlenoperationen

Die Stirnhöhle ist durch ihre spezielle anatomische Lage operativ besonders schwierig anzugehen. Operative Maßnahmen an der Stirnhöhle bedürfen einer besonders sorgsamen Indikationsstellung und Durchführung, da der Zugang zur Stirnhöhle zur narbigen Verkleinerung neigt und dann Folgeeingriffe notwendig werden können.

Keilbeinhöhlen­operationen

Operationen an der Keilbeinhöhle werden seltener durchführt, da sie nicht so häufig erkrankt wie die anderen Nasennebenhöhlen. Ein besonderes Merkmal ist die enge anatomische Lagebeziehung der Keilbeinhöhle u.a. zur großen Kopfschlagader, zum Sehnerven und anderen Hirnnerven.

Tränenwegsoperation (Dakryozystorhinostomie)

Störungen des regelrechten Tränentransportes vom Auge in die Nase führen zu dem die Patienten sehr belästigenden Tränenträufeln.

Stents und Biologika

Als „Stent“ wird ein medizinisches Implantat bezeichnet, welches Gefäßabschnitte, Teile von Hohlorganen oder neu geschaffene gewebliche Zugänge offen halten soll.