Die Kieferhöhle erkrankt von allen Nasennebenhöhlen am häufigsten. Demzufolge werden Kieferhöhlenoperationen häufig durchgeführt.
Häufig wiederkehrende akute Entzündungen und chronische Entzündungen mit deutlichen Beschwerden trotz medikamentöser Therapie sind die häufigsten Gründe, die zur Operation führen. Auch Zahn bedingte chronische Eiterungen bedürfen nicht selten neben der Zahnsanierung einer Kieferhöhlenoperation.
Neue technische Möglichkeiten und neue Operationsverfahren gewährleisten, dass heute die allermeisten Erkrankungen der Kieferhöhle durch die Nase operiert werden können (Weber 2015, Dönmez et al 2017, Weber et al 2017). Äußere Zugänge über einen Schnitt im Mundvorhof mit der Gefahr der Verletzung des dortigen Gesichtsnerven können vermieden werden.
Patienten mit weiter bestehenden Beschwerden nach Kieferhöhlenoperationen bedürfen einer sorgfältigen Untersuchung hinsichtlich der Frage, ob die Drainage der natürlichen Kieferhöhlenöffnung wirklich frei ist. Schleimprobleme und wiederkehrende Entzündungen aufgrund einer Engstelle in diesem Bereich können mittels entsprechender Operation üblicherweise beseitigt werden.